Schlafgesundheit: Wie du deine Schlafqualität verbessern kannst

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Paul Richter
Jan 30, 2025
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Schlaf ist ein zentraler Bestandteil unseres Lebens. Wir verbringen etwa ein Drittel unserer Zeit im Schlaf, doch für viele bleibt die Wissenschaft dahinter ein Rätsel. Warum ist Schlaf so wichtig? Und was kannst du tun, um deine Schlafqualität nachhaltig zu verbessern? In diesem Artikel tauchen wir in die Welt des Schlafs ein und geben dir praktische Tipps für erholsame Nächte.

Was passiert im Körper während des Schlafs?

Schlaf ist keine Phase völliger Ruhe, sondern ein hochaktiver Prozess, der in verschiedenen Zyklen abläuft. Die beiden Hauptphasen sind:

1. REM-Schlaf (Rapid Eye Movement):

- In dieser Phase träumen wir am meisten. Das Gehirn ist aktiv, und Erinnerungen werden verarbeitet.
- REM-Schlaf spielt eine Schlüsselrolle bei der emotionalen Regeneration und dem Lernen.

2. Non-REM-Schlaf:

- Diese Phase unterteilt sich in leichte und tiefe Schlafstadien. Besonders der Tiefschlaf ist entscheidend für die körperliche Erholung, Zellregeneration und das Immunsystem.

Jede Nacht durchlaufen wir diese Phasen mehrmals in 90-minütigen Zyklen. Störungen in diesem Rhythmus können zu schlechter Schlafqualität führen.

Die häufigsten Störfaktoren für guten Schlaf

Viele Menschen leiden unter Schlafproblemen, ohne die genauen Ursachen zu kennen. Hier sind die häufigsten Störfaktoren:

1. Lärm und Licht: Selbst geringe Geräusche oder ein schwaches Licht können den Schlaf beeinträchtigen. Dunkle, ruhige Räume fördern hingegen die Schlafqualität.
2. Schlafapnoe: Diese Erkrankung, bei der Atemaussetzer den Schlaf unterbrechen, ist eine der häufigsten Ursachen für chronisch schlechten Schlaf. Schnarchschienen können hier Abhilfe schaffen.
3. Ungünstige Schlafumgebung: Zu warme oder kalte Schlafzimmer, unbequeme Matratzen oder schlechte Luftqualität stören den Schlaf erheblich.

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Schlaf-Mythen entlarvt

Es kursieren viele Missverständnisse über Schlaf. Hier die häufigsten Mythen und die Wahrheit dahinter:

- „Ich brauche nur 5 Stunden Schlaf.“ Die meisten Erwachsenen benötigen 7–9 Stunden Schlaf pro Nacht, um optimal zu funktionieren.
- „Ein Glas Wein hilft beim Einschlafen.“ Alkohol mag beim Einschlafen helfen, stört aber die REM-Phasen und führt zu einem weniger erholsamen Schlaf.
- „Schnarchen ist harmlos.“ In vielen Fällen kann Schnarchen auf ernsthafte Probleme wie Schlafapnoe hinweisen.

5 Tipps für besseren Schlaf:

1. Licht meiden: Guter Schlaf funktioniert nur in wirklich dunklen Räumen. Licht sorgt dafür, dass unser Körper Serotonin bildet und das macht uns wach. Abends benötigen wir aber Melatonin, denn das Hormon signalisiert dem Körper, dass es Zeit ist zu schlafen.
2. Technik muss raus aus dem Schlafzimmer: Zu den unnötigen Lichtquellen gehören auch alle technischen Geräte. Der Körper kann nicht unterscheiden, ob die Lichtquelle künstlich oder natürlich ist, deshalb sind Fernseher, helle Lampen oder sogar das Handy Auslöser, die uns wach halten können. Besonders das Handy auf dem Nachttisch ist das schlimmste, was Sie Ihrem Schlaf antun können.
3. Erstmal runter kommen: Der Tipp lässt sich unter dem Oberbegriff Schlafhygiene zusammenfassen. Dazu gehört, dass alles, was schlechte Gedanken oder Emotionen hervorruft, aus dem Schlafzimmer verbannt werden sollte. Der Schreibtisch fürs Home Office sollte auf keinen Fall im Schlafzimmer stehen, Berufliches strikt aus dem Schlafzimmer entfernt werden.
4. Frische Luft: Reißen Sie vorm Zubettgehen die Fenster auf. Einige Minuten Stoßlüften bringen die Temperatur im Zimmer runter und sauerstoffreiche Luft rein. Für den Schlaf perfekt, denn der klappt bei 16-18° am besten. Und weil frische Luft müde macht, kriegen wir gleichzeitig auch die richtige Bettschwere.
5. Ernährung beeinflusst Ihren Schlaf: Auch beim Schlafen macht die Ernährung eine ganze Menge aus. Die schlechteste Idee ist, kurz vorm Schlafen noch kohlenhydratreich und ungesund zu essen. Der Verdauungsapparat läuft dann auf Hochtouren und unser Körper hat gar kein Interesse daran, in den Ruhemodus zu kommen.

Fazit

Die Wissenschaft des Schlafs zeigt uns, wie entscheidend guter Schlaf für unser Wohlbefinden ist. Indem du störende Faktoren minimierst und bewährte Strategien für bessere Nächte umsetzt, kannst du deine Schlafqualität erheblich steigern. Kleine Veränderungen wie eine angepasste Schlafroutine oder der Einsatz einer Schnarchschiene können dabei einen großen Unterschied machen. Gönn deinem Körper die Ruhe, die er verdient – für mehr Energie, bessere Gesundheit und einen klaren Geist.

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